Heizöl und Treibstoffe

Häufig gestellte Fragen

Weshalb finde ich auf kohlenkontor.ch keinen Preisrechner?

Die Heizölpreise hängen von der aktuellen Börsensituation ab. Je nach Kursentwicklung werden die Preise mehrmals täglich aktualisiert. Mit anderen Worten: Es rechnet sich für Sie, wenn Sie uns anrufen und Ihre Bestellung direkt verhandeln.

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Fragen und Antworten zum Heizöl

Was ist der Unterschied zwischen Heizöl Extra Leicht und Oeko-Heizöl?

In der Schweiz wird Heizöl grundsätzlich in 2 Standard-Qualitäten angeboten: Heizöl Extra Leicht (HEL) und Oeko-Heizöl (HEL schwefelarm). Der Hauptunterschied zwischen beiden Sorten besteht im unterschiedlichen Gehalt an Schwefel und Stickstoff.

Heizöl Extra Leicht darf maximal 1 Gramm Schwefel und 0.2 Gramm Stickstoff pro Kilogramm enthalten. Oeko-Heizöl verfügt über einen Schwefelgehalt von maximal 0.05 g/kg und einen Stickstoffgehalt von unter 0.1 g/kg.

Mit Oeko-Heizöl arbeitet die Ölheizung besonders energiesparend und wartungsarm. Kesselhersteller empfehlen deshalb dessen Verwendung. Bei neuen, speziell auf die besonderen Eigenschaften dieses Brennstoffs abgestimmten Heizgeräten ist der Einsatz von Heizöl schwefelarm sogar vorgeschrieben.

Heizöl bestellt und der Preis hat sich geändert. Was muss ich bezahlen?

Der angezeigte Heizölpreis zum Zeitpunkt der Bestellung gilt als verbindlich vereinbart, sobald dieser vom Heizölhändler bestätigt ist. Mit anderen Worten: Der vereinbarte Preis gilt bis zur Lieferung, egal wie sich der Ölpreis in der Zwischenzeit entwickelt.

Ist Heizöl im Sommer günstiger als im Winter?

Einen „besten“ Zeitpunkt zum Heizölkauf gibt es nicht, da der Ölhandel an Warenterminbörsen stattfindet, deren Aktivität nicht von den Jahreszeiten abhängt, sondern vom Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage, vom Dollar-Wechselkurs, der geopolitischen Lage rund um die ölfördernden Nationen und von vielen anderen Faktoren.

Wie kann man am günstigsten Heizöl kaufen?

Um Heizöl zu einen attraktiven Preis einkaufen zu können lohnt es sich, den Heizölkauf zu planen und die Marktentwicklung während längerer Zeit zu beobachten.

Wie setzt sich der Preis des Heizöls zusammen?

Der Heizölpreis ist zu ca. 60% vom aktuellen Börsenkurs abhängig und dieser wieder von der Marktentwicklung. Steuern, Abgaben und Logistikkosten sorgen für die restlichen 40%. Hinzu kommt, dass sich die Grundpreise der verschiedenen Heizölsorten unterscheiden. Der Endpreis für den Verbraucher wird traditionell in Franken pro 100 Liter angegeben.

Was ist der sogenannte "Heizöl-Tagespreis"?

Heizöl als klassisches Börsenprodukt wird an der New Yorker Mercantile Exchange (Nymex) und an der Londoner International Petroleum Exchange (IPE) gehandelt und unterliegt laufenden Preisänderungen. Der sogenannte „Tagespreis“ ist der aktuelle Heizölpreis.

Was bedeuten "Angebot" und "Nachfrage" beim Heizölpreis?

Diese Begriffe spielen beim Ölhandel an den Warenterminbörsen die wichtigste Rolle. Das „Angebot“ umfasst die Fördermenge der OPEC- und Nicht-OPEC-Staaten und die Vorratslager der wichtigen Industrienationen. Die „Nachfrage“ wird von vielen Faktoren bestimmt, unter anderem von der weltpolitischen Lage, dem Stand der Wirtschaftsentwicklung in den grossen Industrienationen und von gesellschaftlichen Veränderungen wie z. B. umweltbewussterem Verhalten, dass zu sinkender Nachfrage und damit zu sinkenden Preisen führt.

Wer sind die wichtigsten Ölproduzenten?

Russland und Saudi-Arabien sind vor den USA die beiden grössten Fördernationen. Saudi Arabien spielt eine wichtige Rolle, weil das Land als einziger Förderstaat in der Lage ist, seine Förderquote massiv zu erhöhen und damit den Ölpreis weltweit sinken zu lassen. Weitere ölproduzierende Länder sind Mexiko, Iran, China, Norwegen, Kanada, Venezuela, Grossbritannien und die Arabischen Emirate.

Fragen und Antworten zu Treibstoffen

Ein Benzin-Fahrzeug aus Versehen mit Diesel betankt?

Schon kleinste Mengen Diesel im Benzin können zu Frühzündungen führen. Dieses Klopfen oder Klingeln kann den Motor beschädigen. Bei einem zu hohen Anteil Diesel läuft der Motor nicht mehr und kann sogar kaputt gehen. Es hilft nichts: Der Diesel muss durch eine Fachwerkstatt aus dem Treibstoffsystem entfernt werden.

Ein Diesel-Fahrzeug aus Versehen mit Benzin betankt?

Hat man nur eine kleine Menge Benzin getankt, so kann mit Diesel aufgefüllt und weitergefahren werden. Auf jeden Fall sollten Sie aber vorher einen Anruf in der Werkstatt tätigen und sich das weitere Vorgehen von einem Fachmann bestätigen lassen.

Wie lange kann man Treibstoff im Kanister lagern?

Es wird empfohlen, den Inhalt des Reservekanisters mindestens einmal im Jahr auszutauschen und Winter- und Sommertreibstoffe in der entsprechenden Jahreszeit einzusetzen. Der Kanister sollte nicht ganz gefüllt sein, damit bei einer Wärmeausdehnung genügend Platz besteht.

  • Benzin- und Diesel verändern ihre Beschaffenheit durch Lufteinwirkung (Sauerstoff), Feuchtigkeit und Temperatur. Im Kanister sind folgende Veränderungen möglich: Beim Benzin können leichtflüchtige Bestandteile verdampfen und das Fahrverhalten beim Start oder in der Warmlaufphase der Motoren verschlechtern. Infolge Undichtheiten/Wärmeeinwirkung kommt es beim Benzin auch zu einer natürlichen Alterung bzw. Oxidation, was auch zu Rückständen führen kann.

Wie kann der Treibstoffverbrauch gesenkt werden?

Nebst dem Einsatz von Fahrzeugen mit geringem Treibstoffverbrauch kann auch der Fahrer mit einer angemessenen und bewussten Fahrweise den Verbrauch günstig beeinflussen. Der Dieselmotor bietet aktuell gegenüber dem Benzinmotor den Vorteil, dass dieser weniger Treibstoff verbraucht.

Weisen Treibstoffe im Sommer und im Winter die gleiche Zusammensetzung auf?

Je nach Temperatur weisen Treibstoffe unterschiedliche Eigenschaften auf. Bei Benzin ändert sich die Flüchtigkeit, bei Diesel die Kältefestigkeit. Damit es nicht zu Start- und Fahrproblemen kommt, machen jahreszeitlich abgestimmte Zusammensetzungen und Zusätze die Treibstoffe sommer- oder wintertauglich.

Wodurch unterscheidet sich der Benzinmotor vom Dieselmotor?

Der hauptsächliche Unterschied zwischen einem Benzin- und einem Dieselmotor liegt in der Art der Zündung resp. Verbrennung. Beim Benzinmotor wird das zündfähige Treibstoff-/Luftgemisch verdichtet und über die Zündkerze gezündet. Bei einem Dieselmotor wird die Luft so hoch verdichtet, dass sich der eingespritzte Treibstoff nach der Vermischung mit der Luft durch Selbstzündung entzündet. Betreffend Treibstoffverbrauch bietet der Dieselmotor den Vorteil, dass er einen höheren Wirkungsgrad als der Benzinmotor hat. Ein Nachteil des Dieselmotors besteht darin, dass ein höherer technischer Aufwand zur Begrenzung des Schadstoffausstosses notwendig ist.

Was ist Benzin?

Motorenbenzin ist ein komplexes Gemisch von rund 150 verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Es wird hauptsächlich aus Erdöl hergestellt und als Kraftstoff eingesetzt.

Die Bezeichnung „Benzin“ steht nicht in Zusammenhang mit dem Motorenbauer Carl Benz, sondern wird vom arabischen Wort für Benzoeharz hergeleitet: luban dschawi, woraus im Laufe der Zeit das italienische benjuì und das Mittellateinische benzoë entstanden. Aus letzterem entstand das deutsche Wort Benzin wurde, mit dem jedoch die heute Benzol genannte Verbindung bezeichnet wurde. Erst ab der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde „Benzin“ als Bezeichnung für Motorentreibstoff verwendet.

Was heisst "Klopffestigkeit"?

Das Klopfen im Motor ist eine Frühzündung des Benzin-Luftgemisches. Durch die Verdichtung und die Wärme in den Zylindern des Ottomotors kann es zu vorzeitigen Selbstzündungen des Benzin-Luft-Gemisches kommen (= Klopfen).

Beim Ottomotor ist wegen der Schonung der Gleitlager und aller anderen Bauteile eine von der Zündkerze oder Einspritzdüse ausgehende, kontinuierlich wandernde Flammenfront erwünscht. Beim Klopfen explodiert ein großer Teil des Gemisches fast gleichzeitig. Das Klopfen entsteht oft bei Motoren mit einer hohen Verdichtung.

Ein Treibstoff ist klopffest, wenn er in einem Ottomotor nicht unkontrolliert durch Selbstentzündung verbrennt, sondern die Verbrennung entweder durch den Zündfunken, die Einspritzung oder die Kompression erfolgt. Die Klopffestigkeit wird bei Benzin durch die Oktanzahl ausgedrückt.

Was bedeutet eigentlich "bleifrei"?

Früher wurden dem Benzin zur Erhöhung der Klopffestigkeit bleihaltige, metallorganische Verbindungen zugesetzt („verbleites Benzin“). Bei der Verbrennung zersetzte sich die Bleiverbindung grösstenteils, wobei jedoch bioaktiver und auch in geringen Mengen bereits schädlicher Bleistaub in den Abgasen freigesetzt wurde. Trotzdem wurde erst ab dem Jahr 1985 auf diesen Zusatz verzichtet. Im Jahr 2000 wurde verbleites Benzin europaweit verboten, da seine Verwendung das Funktionieren von Katalysatoren beeinträchtigt.

Bei älteren Sportwagen kam es durch das bleifreie Benzin zu Korrosionsprobleme an den Ventilsitzen. Der Bleibelag wirkte schützend. Schon vor dem Bleiverbot hatte man aber korrosionsfeste Ventilstähle entwickelt. Für ältere Autos im Straßenverkehr sind noch Bleiadditive erhältlich.

Wie viel wiegt ein Liter Benzin bzw. Diesel?

Ein Liter Benzin wiegt zwischen 720 g und 775 g, ein Liter Diesel wiegt zwischen 820 g und 845 g.

Kontakt

Oberwalliser Kohlen- und Transportkontor
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